Pneumologie 2011; 65(4): 196
DOI: 10.1055/s-0031-1272621
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COPD – Exhaliertes NO - ein relevanter Biomarker?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
11. April 2011 (online)

 

In der vorliegenden Studie haben A. Lehouck et al. exhaliertes Stickstoffmonoxid (NO) bei COPD-Patienten und Gesunden untersucht. Beide Gruppen waren jeweils in Raucher und Nichtraucher aufgeteilt. Die Autoren haben NO alveolären und bronchialen Ursprungs differenziert und keine Unterschiede zwischen COPD-Patienten und Gesunden gefunden. Respir Med 2010;104: 1020-1026

Strukturformel für Stickstoffmonoxid.

NO ist ein Molekül, das von Entzündungszellen freigesetzt wird und sich in der Ausatemluft messen lässt. Die NO-Messung hat sich zur Therapie- und Verlaufskontrolle bei Asthma bronchiale bereits etabliert. Interessant wäre nun, diesen Biomarker auch zur Differenzierung und Verlaufskontrolle bei COPD zu verwenden. Bereits vorhandene Studien liefern teils widersprüchliche Ergebnisse. Nachdem Messungen im Gesamtexhalat keine sicheren Ergebnisse erbringen konnten, haben die Autoren dieser Studie zwischen Luft aus dem alveolären und dem bronchialen Kompartiment unterschieden. Dazu setzten sie die fraktioniert-exhalierte NO-Messung bei COPD-Patienten und Gesunden ein. In die Fall-Kontroll-Studie wurden 151 Patienten aufgenommen: 84 COPD-Patienten, davon waren 29 Raucher und 55 Nichtraucher, und 67 Gesunde, davon waren 39 Raucher und 28 Nichtraucher.

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