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DOI: 10.1055/s-0031-1274681
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
CT- und Röntgen-Thorax-Untersuchungen – Wie schätzen Patienten die Strahlenrisiken ein?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Mai 2011 (online)
Patienten nehmen häufig Einfluss auf ihre medizinische Versorgung. Im Bereich der Röntgendiagnostik ist es deshalb für Ärzte wichtig zu verstehen, was Patienten über damit verbundene Strahlenrisiken wissen, wie ihre Einstellung dazu ist und ob dadurch die Teilnahme an Untersuchungen beeinflusst wird. Zu diesen Aspekten befragten Takakuwa et al. Patienten, die für eine CT-Untersuchung die Notaufnahme einer Universitätsklinik aufsuchen mussten.
Am J Roentgenol 2010; 195: 1151–1158
Die Autoren untersuchten, wie Patienten die Strahlenrisikien bei CT- und Röntgen-Thorax-Untersuchungen einschätzten (Bild: Thieme Verlagsgruppe, Fotograf: Urspeter Knecht).
Diese in Philadelphia, USA, durchgeführte Studie sollte es auch ermöglichen, die Ergebnisse in Zusammenhang mit demografischen Variablen, Schmerzempfinden und Beurteilung des momentanen Krankheitszustands der Patienten zu analysieren. Weil vermutet wurde, dass der Zusammenhang von BMI und nötiger Strahlendosis die Haltung zur CT beeinflussen könnte, wurde der BMI ebenfalls abgefragt. Vor jeder CT-Untersuchung in der Notaufnahme beantworteten die Teilnehmer schriftlich insgesamt 3 Kenntnisfragen und 3 Fragen zur persönlichen Einstellung. Die Befragung ist von 383 Patienten abgeschlossen worden. Ihr Durchschnittsalter lag bei 48 Jahren, 60% von ihnen waren Frauen. Außerdem unterschieden die Autoren auch nach Ethnie, hier ohne weitere Differenzierungen unterteilt in „Kaukasier“ (52%), „Afroamerikaner“ (40%) und andere (8%).