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DOI: 10.1055/s-0031-1274719
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Uterusarterien-Embolisation bei Uterusmyom – Reicht der transvaginale Ultraschall als Voruntersuchung aus?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Juli 2011 (online)
Die Uterusarterien-Embolisation (UAE) ist heute eine anerkannte Behandlungsmethode bei symptomatischen Uterusleiomyomen. Im Vorfeld müssen Zahl, Größe und anatomische Lokalisation der gutartigen Tumoren sowie mögliche Nebenbefunde genau abgeklärt werden. Rajan et al. untersuchten, ob dafür eine transvaginale Ultraschalluntersuchung des Beckens ausreicht oder eine MRT bessere Ergebnisse bringt.
Clin Radiol 2011; 66: 57–62
Bevor man eine UAE aufgrund eines Myoms vornimmt, muss sichergestellt werden, dass die Symptome wie Beckenschmerz und Blutungsstörungen nicht durch andere Pathologien, wie Malignome, Infektionen oder Endometrioseherde, bedingt sind. Außerdem sollten gestielte subseröse Leiomyome ausgeschlossen werden, da sie aufgrund der Torsionsgefahr eine relative Kontraindikation für die UAE darstellen.
Im Rahmen der Studie wurden 116 konsekutive Myom-Patientinnen mit geplanter UAE sowohl mittels transvaginalem Ultraschall als auch mittels kontrastmittelverstärktem MRT untersucht. Die Frauen waren im Mittel 43 Jahre alt und litten unter Symptomen wie Menorrhagien, Schmerzen oder Beschwerden beim Wasserlassen.
Das mittlere Volumen des dominanten Myoms betrug im Ultraschall 253 cm2 vs. 292 cm2 im MRT – dieser Unterschied war aber nicht signifkant. Bei 14 Patientinnen (12,1%) wurden Ausdehnung und Lokalisation des Myoms im Ultraschall im Vergleich zum MRT nicht korrekt bestimmt.