Der interessante Fall – Eine mechanisch bedingte Schlussinsuffizienz der Glottis

Vorgeschichte

Der 44 Jahre alte Patient stellte sich im Mai 2010 ambulant wegen einer seit etwa 2 Jahren bekannten Schlussinsuffizienz der Glottis vor. Als ursächlich für den inkompletten Glottisschluss wurde von den auswärtigen Voruntersuchern eine in der vorderen Kommissur befindliche Neubildung angesehen. Diese war bis dato stets als Granulationspolyp gedeutet worden, nachdem sich der Patient in den Jahren 2002–2004 vielfachen Intubationen bei abdominalchirurgischen Eingriffen hatte unterziehen müssen. Eine histologische Abklärung war aber nicht erfolgt.

Die subjektive Beschwerdesymptomatik des Patienten beschränkte sich auf das Vorhandensein einer Heiserkeit. Schmerzen, Luftnot oder eine Beeinträchtigung des Schluckens wurden nicht angegeben.