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DOI: 10.1055/s-0031-1281799
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Posttraumatischer High-flow-Priapismus: erfolgreiche Behandlung mit superselektiver Embolisation
Publikationsverlauf
eingereicht: 21.8.2011
angenommen: 3.10.2011
Publikationsdatum:
27. Oktober 2011 (online)
Einführung
Unter Priapismus (vom griechischen Gott Priapos, Sohn der Aphrodite) versteht man die dauerhafte Erektion ohne sexuelle Stimulation. Dieses relativ seltene Krankheitsbild mit einer Inzidenz von ca. 1,5 / 100 000 p. a. (Eland IA et al. Urology 2001; 57: 970 – 972) beruht im Wesentlichen auf einem Missverhältnis zwischen arteriellem Zufluss und venösem Abfluss und lässt sich in zwei Pathomechanismen aufteilen: Der High-flow- (arterieller) und der Low-flow- (veno-okklusiver) Priapismus.
Wir beschreiben im Folgenden den Fall eines posttraumatischen High-flow-Priapismus. Da bei unserem Patienten die ansonsten häufige spontane Rückbildung des Priapismus nicht eintrat, bot die superselektive Embolisation des versorgenden arteriellen Gefäßes die Möglichkeit einer definitiven Therapie.
Jochen Fuchs
Universitätsklinikum Leipzig
Liebigstr. 20
04103 Leipzig
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Fax: ++ 49/3 41/9 71 74 09
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