Rofo 2012; 184(03): 261-263
DOI: 10.1055/s-0031-1282033
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Primäres intraventrikuläres Non-Hodgkin-Lymphom des ZNS

M. Lettau
1   Universitätsklinikum Freiburg
,
M. Laible
1   Universitätsklinikum Freiburg
2   Universitätsklinikum Heidelberg
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Publikationsverlauf

14. November 2011

02. Dezember 2011

Publikationsdatum:
16. Dezember 2011 (online)

Einleitung

Die Inzidenz von primären Lymphomen des Zentralnervensystems (ZNS) hat in den letzten 25 Jahren bei immunkompromittierten und immunkompetenten Patienten deutlich zugenommen. Dennoch sind auch weiterhin überwiegend immunkompromittierte Patienten betroffen. In etwa 90 % handelt es sich um Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) der B-Zell-Reihe, während andere Lymphome sehr selten sind. Primäre intrakranielle NHL haben einen Anteil von 1 – 2 % an allen primären Hirntumoren. Die Lokalisation ist typischerweise parenchymatös, subependymal oder seltener leptomeningeal, während primär intraventrikuläre NHL sehr selten sind (Park SW et al. Acta Neurochir 2006; 148: 981 – 984). Wir berichten im Folgenden über eine immunkompetente Patientin mit einem primär intraventrikulären NHL der B-Zell-Reihe.