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DOI: 10.1055/s-0031-1283752
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Harnleiterneueinpflanzung in Psoas-Hitch-Technik und Boari-Plastik
Publication History
Publication Date:
06 September 2011 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/uro/201105/lookinside/thumbnails/10.1055-s-0031-1283752-1.jpg)
Einleitung
Grundlegendes Prinzip der Harnleiterneueinpflanzung in Psoas-Hitch-Technik sowie der Boari-Plastik ist die absolut spannungsfreie Anastomose zwischen Harnleiter und Blase durch eine Mobilisation und Fixation der Blase am Psoasmuskel. Entsprechend anderer weit verbreiteter Antirefluxoperationen wie der extravesikalen Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir oder der intravesikalen Harnleiterneueinpflanzung nach Politano-Leadbetter oder Cohen wird der Refluxschutz durch einen langen submukösen Tunnel gewährleistet. Ein Vorteil der Harnleiterneueinpflanzung in Psoas-Hitch-Technik ist das weite Indikationsspektrum. Die Indikationen liegen sowohl im Bereich angeborener als auch erworbener Harnleiterpathologien im distalen Harnleiterdrittel. Die Lage des Neoostiums im fixierten Blasenteil entspricht den physiologischen Verhältnissen der Harnleitermündung im Trigonum und ermöglicht, falls im weiteren Verlauf notwendig, die problemlose Sondierung oder Endoskopie des Ureters.
Literatur
- 1 Heidenreich A, Özgur E, Becker T et al. Surgical management of vesicoureteral reflux in pediatric patients. World J Urol. 2004; 22 96-106
- 2 Ockerblad N F. Reimplantation of the ureter into the bladder by a flap method. J Urol. 1947; 57 845-847
- 3 Riedmiller H, Becht E, Hertle L et al. Psoas-hitch ureteroneocystostomy: experience with 181 cases. Eur Urol. 1984; 10 145-150
Dr. med. T. Becker
Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz
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