Zentralbl Chir 2013; 138(S 02): e95-e98
DOI: 10.1055/s-0031-1283791
Kasuistik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Anorektales Melanom – Eine retrospektive Analyse von 7 Fällen

Anorectal Melanoma – A Retrospective Analysis of Seven Cases
J. H. Jongen  P. M.
1   Proktologische Praxis Kiel, Dres. Jongen, Peleikis, Kahlke, Kiel, Deutschland
2   Park-Klinik, Abteilung Chirurgische Proktologie, Kiel, Deutschland
,
J.-U. Bock
1   Proktologische Praxis Kiel, Dres. Jongen, Peleikis, Kahlke, Kiel, Deutschland
,
H.-G. Peleikis
1   Proktologische Praxis Kiel, Dres. Jongen, Peleikis, Kahlke, Kiel, Deutschland
,
M. Reh
3   Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster, Klinik für Geriatrie, Neumünster, Deutschland
,
V. Kahlke
1   Proktologische Praxis Kiel, Dres. Jongen, Peleikis, Kahlke, Kiel, Deutschland
2   Park-Klinik, Abteilung Chirurgische Proktologie, Kiel, Deutschland
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Publication History

Publication Date:
14 November 2011 (online)

Einleitung

Melanome im anorektalen Bereich sind sehr selten: Von allen malignen Tumoren im Kolon, Rektum und Anus sind < 1 % Melanome (0,048 %) oder von allen Tumoren im Anorektum sind nur 0,21 % Melanome [1] [2]. Das Anorektum ist nach der Haut und den Augen die dritthäufigste Lokalisation [3]. Die Prognose des anorektalen Melanoms war und ist schlecht [1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]. Die Diagnosestellung ist zumeist ein Zufallsbefund mit einer sehr kurzen Anamnese. Die therapeutischen Optionen sind bis heute unbefriedigend, da nach wie vor klare Empfehlungen fehlen und auch neuere Therapiestrategien nicht abschließend evaluiert sind. 

Wir beschreiben 7 Patienten mit einem anorektalen Melanom, die in unserer ausschließlich proktologischen Praxis diagnostiziert und in Kooperation mit Dermatologen, Onkologen und Strahlentherapeuten behandelt wurden.