Zusammenfassung
Aktuell leidet die Chirurgie in Deutschland unter einem Attraktivitätsproblem, welches eine Gefahr für die Sicherstellung einer flächendeckenden, kompetenten und leistungsstarken chirurgisch-medizinischen Versorgung in der Zukunft darstellt. Ursächlich hierfür werden immer wieder strukturelle Probleme vor allem der Aus- und Weiterbildung angeführt. Im Rahmen dieses Artikels sollen die Ergebnisse der Umfragen des Bundesverbands der Deutschen Chirurgen und der Bundesärztekammer zur ärztlichen Weiterbildung dargestellt und etwaige Problembereiche identifiziert werden, um anschließend zu analysieren, wie die chirurgische Weiterbildung optimiert und so die Attraktivität unseres Fachs verbessert werden kann. In diesem Zusammenhang wird das „Großhaderner Konzept“ der chirurgischen Weiterbildung als ein Beispiel eines etablierten und gut funktionierenden Weiterbildungscurriculums vorgestellt.
Abstract
At present, surgery in Germany is suffering from the problem of poor attractivity jeopardizing nationwide availability of competent and high quality surgical care in the future. The causes for this have been repeatedly attributed to structural problems, above all in medical training and continuing medical education. In this article, we present the results of questionnaires of the National Society of German Surgeons and the German National Chamber of Physicians, identify the specific problem, and finally analyse them in an attempt to show how surgical training can be optimised and the attractivity of this specialty can be improved. In this context, the “Grosshadern Concept” for continuing surgical education is introduced as an example for an established and good functioning training curriculum.
Schlüsselwörter
Chirurgie - Attraktivitätsproblem - Weiterbildung - „Großhaderner Konzept“
Key words
surgery - poor attractivity problem - continuing medical education - “Grosshadern Concept”