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DOI: 10.1055/s-0031-1286131
Ernährungsberatung bei Menschen mit Migrationshintergrund
Teil 1: Gesundheit und Krankheit in der Sicht anderer Kulturen und ReligionenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. September 2011 (online)

Zusammenfassung
Ende 2005 lebten in Deutschland 6,7 Mill. Ausländer und insgesamt 15,3 Mill. Menschen mit einem Migrationshintergrund. Damit ist ein Fünftel der Bevölkerung heterogen in Nationalität, Ethnizität, Sprache, Kultur, Religion, Wertbegriffen und Verhaltensweisen. Krankenhäuser und Praxen sehen sich zunehmend mit Menschen aus anderen Kulturkreisen konfrontiert. Während der Beratung auftretende Schwierigkeiten erwachsen nicht allein aus mangelhafter sprachlicher Verständigung. Therapieerfolge sind nur durch ein kultur- und religionssensibles Vorgehen im Behandlungs- und Beratungsalltag zu erzielen. Der vorliegende Beitrag stellt Erfahrungen bei der Gesundheitsfürsorge von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland vor. Dieser erste Teil behandelt die dabei zu beachtenden kulturellen und religiösen Aspekte.
Schlüsselwörter
Migration - Migranten - Aussiedler - Religion - muslimisches Krankheitsverständnis - Islam - Judentum - Buddhismus - Hinduismus
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Christine Wurzbacher
Ahrstr. 64
53175 Bonn
eMail: christine.wurzbacher@web.de