Zusammenfassung
Die Versorgungsforschung in Deutschland ist eine junge Disziplin und verglichen mit den
USA oder Großbritannien erst im Begriff, sich zu etablieren. Grundlagen schaffte das
Gutachten 2001 des Sachverständigenrates für die Konzertierte Aktion im Gesundheitswesen
(„Über-, Unter- und Fehlversorgung“) – es analysierte die Lage der Gesundheitsversorgung
und stellte erste Ergebnisse sowie den Bedarf an Versorgungsforschung dar [46]. Ein Schwerpunktthema war die Versorgung nach
Schlaganfall. Bisher dominieren Themen der Akutversorgung die
Versorgungsforschungslandschaft – im Bereich rehabilitativer Versorgungsforschung treten
neurologische Fragestellungen insgesamt eher in den Hintergrund. Angela Franke, Claudia
Wendel und Matthias Morfeld führen in die Grundlagen der Versorgungsforschung ein und
verdeutlichen neurorehabilitative Versorgungsforschung an Beispielen. An dieser Stelle sei
auch auf den Artikel von Sabine Heel aus 2008 verwiesen – dieser nimmt eine
Standortbestimmung der Versorgungsforschung im Bereich Neuropsychologie vor und wurde der
vorliegenden Arbeit in weiten Teilen zugrunde gelegt [18].