Rofo 2011; 40(09): 789
DOI: 10.1055/s-0031-1291909
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kontrastverstärkte MRT – Sicherheit und Verträglichkeit von Gadoteridol

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Publication Date:
26 September 2011 (online)

 

Gadoliniumhaltige Kontrastmittel sind generell sehr sicher und gut verträglich. Das American College Radiology (ACR) gibt für diese Substanzen eine Rate unerwünschter Nebenwirkungen von 0,07–2,4 % an. Allerdings traten auch Fälle nephrogener systemischer Fibrosen auf, die zu Änderungen zahlreicher Fachinformationen führten. D. E. Morgan et al. untersuchten, welche Kontrastmittelreaktionen in der Anwendung des makrozyklischen Gadoteridols auftreten.
Radiology 2011; 259: 109–116

Für die Studie erhielten Patienten mit einer klinischen Indikation für MRT-Untersuchungen Gadoteridol mit einer gewichtskalkulierten Dosis (0,1 mmol/kg). Ein Teil der Patienten wurde mit einem 3-T-System untersucht und erhielt nur die Hälfte der Kontrastmitteldosis. Direkt nach der Bildgebung wurden alle Nebenwirkungen mit den Symptomen, der Kont­rastmitteldosis, der Applikationsart (per Hand oder mithilfe eines automatischen Injektionssystems) und einer eventuell nötigen Behandlung protokolliert. Die Einteilung der Kontrastmittelreaktionen erfolgte nach ACR-Kriterien in mild, mäßig oder schwer.

In die Auswertung der prospektiven Beobachtungsstudie flossen Ergebnisse von 28 078 Patienten ein. Es wurde eine Gesamtrate an unerwünschten Kontrastmittelreaktionen von 0,666 % ermittelt (209 Reaktionen bei 187 Patienten). Die Rate milder Reaktionen betrug 0,630 %, 0,021 % der Patienten hatten mäßige und 0,014 % schwere Reaktionen. Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz und Urticaria gehörten zu den häufigsten Formen. Von der Gesamtzahl der von Kontrastmittelreaktionen Betroffenen benötigten 14,4 % eine Behandlung. Darunter waren alle Patienten mit mäßigen und schweren und 9,6 % derjenigen mit milden Reaktionen. Alle schweren Reaktionen waren anaphylaktoid, aber es kam zu keinen Todesfällen.