Asthma - Diät-Joghurts in der Schwangerschaft erhöhen Risiko

Forscher sehen die fehlende Schutzfunktion der Fettsäuren in der Schwangerschaft für das erhöhte Asthmarisiko der Kinder verantwortlich. (Bild: Jupiterimages)

Schwangere, die fettarmen Joghurt essen, können das Risiko ihrer Kinder erhöhen, an Asthma und Heuschnupfen zu erkranken. Eine internationale Studie der Harvard School of Public Health in Boston und des Statens Serum Institut in Kopenhagen kommt zu dem Schluss, dass dafür das Fehlen der schützenden Fettsäuren verantwortlich ist. Das Team um E. Maslova analysierte die Ernährung von über 70 000 dänischen Frauen und ihrer Kinder bis zum 7. Lebensjahr.

Schwangere, die täglich fettarmen Joghurt mit Früchten zu sich nahmen, hatten 1,6 Mal wahrscheinlicher Kinder, die bis zum7. Lebensjahr an Asthma erkrankten. Der Analyse nach litten die Kinder dieser Frauen eher an Heuschnupfen und Symptomen von Asthma. Die Menge an Milch, die während der Schwangerschaft konsumiert wurde, stand jedoch nicht mit einem erhöhten Asthmarisiko in Zusammenhang. Tatsächlich scheint Milch vor der Entstehung von Asthma zu schützen.

Das Fehlen von Fettsäuren bei fettarmen Joghurts ist der Schlüssel zu diesem Geheimnis. Aber auch, dass Menschen, die derartige Produkte zu sich nehmen, über einen ähnlichen Lebensstil und eine ähnliche Ernährung verfügen. Diese Ergebnisse müssen jedoch durch weitere Studien bestätigt werden.

pressetext Nachrichtenagentur GmbH