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DOI: 10.1055/s-0031-1297158
Incidence of Pain after Intravenous Injection of a Medium-/Long-chain Triglyceride Emulsion of Propofol
An observational study in 1375 patientsPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
25. Dezember 2011 (online)
Summary
Background and objective: To assess incidence and intensity of pain on intravenous injection of propofol (CAS 2078-54-8) in an emulsion of medium-chain /long-chain triglycerides (MCT/LCT, 50:50) in patients undergoing different elective surgical interventions.
Methods: The new solvent was used for induction of general anesthesia. Spontaneous pain reactions and pain elicited upon questioning were assessed. Patients were asked to grade the pain as mild, moderate or severe. Co-medication with sedative or analgesic drugs, size of the intravenous cannulae, site of injection and administration as a single bolus or in divided doses were recorded.
Results: Overall incidence of pain was 28.4 % (390 out of 1375 patients). Twelve percent of the patients complained spontaneously and 16.4 % reported pain after questioning. Pain intensity was graded as mild by 16.7 % of the patients. The incidence of pain was significantly less when using an antecubital vein compared with a forearm or dorsal hand vein (p = 0.017 spontaneously reported pain, p = 0.001 pain elicited upon questioning). The number of patients complaining spontaneously of pain was significantly lower (p = 0.006) for large size than for small and medium size cannulae.
Conclusions: The incidence of pain on injection of a medium- / long-chain triglyceride propofol formulation was 28.4 % with 16.7 % of the patients reporting mild pain. The use of an antecubital vein or a large size venous cannula appears to reduce the injection pain.
Zusammenfassung
Inzidenz des Injektionsschmerzes nach intravenöser Gabe einer Propofol-Emulsion aus mittel-/langkettigen Triglyzeriden / Anwendungsbeobachtung bei 1375 Patienten
Zielsetzung: In dieser Anwendungsbeobachtung wurde die Inzidenz des Injektionsschmerzes sowie die aufgetretene Schmerzintensität nach intravenöser Gabe einer neuen Zubereitungsform von 1%igem Propofol (CAS 2078-54-8; Emulsion aus mittel-/langkettigen Triglyzeriden (MCT/LCT) im Verhältnis 50:50) ermittelt.
Methodik: Die Untersuchung wurde bei 1375 Patienten durchgeführt, die sich elektiven chirurgischen Eingriffen unterziehen mußten. Die neue Propofol-MCT/ LCT-Emulsion diente zur Narkoseeinleitung. Unter Propofol-Injektion wurden spontane Schmerzäußerungen des Patienten und solche auf Nachfrage erfaßt. Die Schmerzintensität war jeweils als leicht, mittel oder stark einzustufen. Darüber hinaus wurde dokumentiert, welche Comedikation (Sedativa und Analgetika) erfolgte, welche Größe der Venenverweilkanüle genommen wurde und wo diese positioniert wurde (Ellenbeuge, Unterarm, Handrücken) sowie die Art der Applikation (Bolusversus repetitive Gabe).
Ergebnisse: Die Inzidenz des Injektionsschmerzes nach Applikation von Propofol-MCT/LCT betrug insgesamt 28.4 % (390 von 1375 Patienten). Dabei beklagten 12 % der Patienten einen Spontanschmerz und 16.4 % gaben diesen erst auf Nachfrage an. 16.7 % der Patienten stuften die Schmerzintensität als leicht ein. Die Schmerzintensität war am geringsten, wenn die Venenverweilkanüle in der Ellenbeuge lag, im Vergleich zu Positionierungen am Unterarm bzw. Handrücken. Die Anzahl der Patienten, die über einen spontan geäußerten Injektionsschmerz klagten, war signifikant geringer bei Verwendung großlumiger Ka-nülen als bei mittleren oder kleinen Ka-nülengrößen. Die Applikationsart (Bolusversus repetitive Gabe) hatte keinen Einfluß auf die Häufigkeit und Stärke des Injektionsschmerzes.
Fazit: Die Inzidenz des Injektionsschmerzes nach Applikation von 1 %igem Propfol-MCT/LCT beträgt in der vorliegenden Untersuchung 28.4 %, wobei der überwiegende Teil (16.7 %) der Patienten diesen als leichten Schmerz einstuften. Schmerzreduzierend wirkten sich einerseits die Verwendung großlumiger Venenverweilkanülen aus, andererseits Positionierungen in der Ellenbeuge.