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Geburtshilfe Frauenheilkd 2012; 72(2): 122
DOI: 10.1055/s-0031-1298293
Der interessante Fall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Akute Notfallsituation. Rupturierte Extrauteringravidität

Johannes Lermann
,
Andreas Müller
,
Stephanie Burghaus
,
Stefan P. Renner
,
Matthias W. Beckmann
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Publication History

Publication Date:
05 March 2012 (online)

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Fall 1

Anamnese

Die 40-jährige I Gravida/0 Para stellte sich am 20.6. mit starken stechenden Unterbauchschmerzen, bestehend seit 5 Stunden notfallmäßig vor. Sie berichtet über mäßiges Ziehen im Unterleib und eine einmalige Schmierblutung in den letzten Tagen. Bei Aufnahme ist der Blutdruck 100/65 mmHg und der Puls 105/min. Der hCG-Wert beträgt 6969 mIU/ml, der Hb 9,8 g/dl.


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Vorgehen

Es zeigt sich das klinische Bild eines akuten Abdomens. Sonografisch ist ein Adnextumor rechts 3 cm erkennbar sowie freie Flüssigkeit. Bei Verdacht auf eine rupturierte Extrauteringravidität und klinisch instabiler Patientin erfolgte die notfallmäßige Laparoskopie. Intraoperativ wurde nach Absaugen von 800 ml Blut und Diagnose einer Tubargravidität rechts eine Salpingotomie durchgeführt ([Abb. 1 a–d]).

Zoom Image
Abb. 1 a und b Laparoskopischer Situs nach rupturierter EUG, c und d Salpingotomie.

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Weiterer Verlauf

Am 2. postoperativen Tag kann die Patientin bei Wohlbefinden und einem Hb-Wert von 8,7 g/dl entlassen werden. Im Rahmen des postoperativen stationären Aufenthalts wurde Eisen i. v. für 2 Tage substituiert. Am 31.07. war der hCG-Wert erstmals unter der Nachweisgrenze.


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