Gesundheitswesen 2011; 73 - N11
DOI: 10.1055/s-0031-1300935

Angststörungen im Einschulungsalter: Prävalenz, Zusammenhänge zum kindlichen Temperament und Implikationen für die Prävention

FW Paulus 1, M Weber 2, R Klein 3, A Backes 1, A von Gontard 1
  • 1Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie
  • 2Gesundheitsamt Landkreis Saarlouis
  • 3Ministerium für Gesundheit und Verbraucherschutz des Saarlandes

Angststörungen im Vorschulalter gehen mit erheblichen Beeinträchtigungen einher, treten häufig auf und werden dennoch oftmals übersehen.

Auf der Basis einer epidemiologischen Stichprobe (1564 zur Einschulungsuntersuchung 2010 geladene Eltern-Kind-Paare des Landkreises Saarlouis) wurden von den Eltern normierte Fragebögen zu unterschiedlichen Angststörungen dieses Kindesalters (allgemein ängstlich-depressiv, soziale Phobie, Trennungsangst, spezifische Phobie) beantwortet.

Präsentiert werden Prävalenzen, Geschlechtsabhängigkeit und Zusammenhänge zu dem Temperamentsmerkmal „Behaviorale Inhibition“ im zweiten Lebensjahr. Implikationen für die Prävention von Angststörungen werden dargestellt.