Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0031-1301019
Plausibilitätsprüfungen in der Radiologie
Überschreitung der zeitlichen AuffälligkeitsgrenzenPublication History
Publication Date:
04 January 2012 (online)
Einführung
Während in der Vergangenheit im Fachgebiet der Radiologie Plausibilitätsprüfungen geringere praktische Relevanz hatten, gibt es aktuell Anhaltspunkte für ihre vermehrte Durchführung durch die Kassenärztlichen Vereinigungen. Da die aufgrund einer implausiblen Abrechnung möglichen Rechtsfolgen für den Radiologen erheblich sein können, ist diese Entwicklung von entsprechender Bedeutung. Zunächst drohen Honorarrückforderungen, die – je nach Umfang der zeitlichen Überschreitungen und der Anzahl der überprüften Quartale – in 5- bis 6-stelligen Summen bestehen können. Abhängig von der Schwere des Fehlverhaltens können für den betroffenen Radiologen möglicherweise Folgeverfahren entstehen. Denkbar sind ein Disziplinarverfahren, ein Zulassungsentziehungsverfahren, ein berufsgerichtliches Verfahren sowie ein Approbationsentzugsverfahren und ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren. Hinzu kommen ggf. Kosten für die rechtliche Vertretung sowie nicht unerhebliche Verfahrenskosten.