Kurz- und langfristige Reproduzierbarkeit nicht-invasiver Parameter bei Patienten mit Asthma

Eine Vielzahl nicht-invasiver Parameter (z.B. exhaliertes Stickstoffmonoxid (FeNO), induziertes Sputum) wird zum Monitoring der Atemwegsentzündung bei Patienten mit Asthma verwendet. Ziel dieser Studie ist die Beurteilung der Reproduzierbarkeit dieser Parameter bei Patienten mit Asthma innerhalb von 7 Tagen und nach 6 Monaten.

Bei 50 therapierten Asthmapatienten (30 weiblich, 46,6±15,5 Jahre, FEV1 von 86,9±19,6% vom Soll, 10 Patienten mit kontrolliertem, 18 mit teilweise kontrolliertem und 22 mit unkontrolliertem Asthma) wurden folgende Untersuchungen an drei Zeitpunkten (Baseline, nach einer Woche und nach 6 Monaten) durchgeführt: Asthmakontroll-Fragebogen (ACQ-5), FeNO, Lungenfunktion (FEV1), Metacholin-Provokation (PC20), Gesamt-IgE im Serum und induziertes Sputum. Es wurden nur Patienten mit im Verlauf konstanter Asthmakontrolle je Zeitintervall ausgewertet (nach einer Woche n=46, nach 6 Monaten n=16).

Innerhalb einer Woche waren alle erhobenen klinischen Befunde stabil (Durchschnitt±Standardfehler Tag 7-Baseline): ACQ-5–0,03±0,06 Punkte, FeNO -2,4±1,5 ppb, FEV1–0,04±0,03 L, PC20 8,7±39,6mg/ml, Gesamt IgE -5,5±21,2 IU/ml, Eosinophile im Sputum -0,6±5,0%. Die hohe Reproduzierbarkeit dieser Parameter belegt ein Cronbach's alpha zwischen 0,7429 (Sputumeosinophile) und 0,9835 (Gesamt-IgE) und ein Intraklassen-Korrelations-Koeffizient zwischen 0,5909 (Sputumeosinophile) und 0,9775 (FEV1) (alle Vergleiche p<0,001). Nach einem halben Jahr zeigte sich bei Patienten mit gleichbleibender Asthmakontrolle ebenfalls eine gute Reproduzierbarkeit für ACQ-5, FeNO, FEV1 und Gesamt-IgE. Die PC20 war nicht reproduzierbar. Eine Aussage zu Eosinophilen im Sputum ist bei zu geringer Probenzahl nicht möglich.

Klinische und nicht-invasive Parameter zeigen bei Patienten mit gleichbleibender Asthmakontrolle in einer Kurz- und Langzeitbetrachtung eine hohe Reproduzierbarkeit.