PiD - Psychotherapie im Dialog 2012; 13(2): 26-30
DOI: 10.1055/s-0032-1304973
Aus der Praxis
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Umgang mit Suizidalität in der ambulanten Psychotherapiepraxis

Agnes  Fabian, Steffi  Biskupek-Kräker, Elke  Zschörnig
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Publication Date:
13 June 2012 (online)

Zusammenfassung

Akute Suizidalität im Rahmen einer Psychotherapie ist eine Ausnahmesituation. Sie unterbricht den therapeutischen Prozess und macht aus einer normalen Sitzung eine Krisensitzung. Auf der Therapeutenseite kann sie Gefühle wie Verunsicherung, Angst und Hilflosigkeit sowie erheblichen Druck, „das Richtige“ zu tun, auslösen. Suizidalität kann aber nicht nur in akuter Form, sondern auch als wiederkehrendes Thema während einer Therapie auftreten. Von niedergelassenen PsychotherapeutInnen erfordert die Konfrontation mit Suizidgedanken des Patienten hohe Aufmerksamkeit sowohl gegenüber dem Erleben des Patienten, wie auch gegenüber eigenen Gefühlsreaktionen.

Literatur

  • 1 Dormann W. Suizid.. Stuttgart: Klett-Cotta; 2009
  • 2 Finzen A. Suizidprophylaxe bei psychischen Störungen.. Bonn: Psychiatrie-Verlag; 1997

Dr. phil. Agnes Fabian

Otto-Schill-Straße 7

04109 Leipzig

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