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DOI: 10.1055/s-0032-1304989
Vaskuläre Komplikationen nach endovaskulären Interventionen
Vascular complications after endovascular interventionsPublication History
Publication Date:
08 May 2012 (online)
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Für die wertvolle Ergänzung unserer Übersichtsarbeit [1] möchten wir uns bei Herrn Professor Breuer herzlich bedanken, der auf eine weitere sehr wichtige Komplikation nach Katheterisierungen hinweist. Bei unserer Arbeit wurde bewusst nur auf zugangsbedingte Komplikationen eingegangen. Die Cholesterinembolie ist eine – auch bei den Interventionalisten – gut bekannte Komplikation, die sich im Falle einer Embolisation in Nieren- und Darmgefäßen lebensbedrohlich manifestieren kann [2]. Ergänzend zu den von Professor Breuer beschriebene klinischen Manifestationen sind auch starke Muskelschmerzen nach Embolisation in kleine Muskelgefäße zu erwähnen, als mögliche Differenzialdiagnose beim Auftreten von Myalgien nach Initiierung einer lipidsenkenden Therapie mit einem Statin. Wie erwähnt gibt es keine gesicherten Therapiekonzepte zur Behandlung des Cholesterinemboliesyndroms [3], die Gabe von Steroiden über einige Tage ist im ganz initialen Stadium möglichweise hilfreich um die „vaskulitische“ Reaktion zu vermindern. Eine systematische Untersuchung dieser wahrscheinlich nicht so seltenen Komplikation im Rahmen eines Registers wäre sicherlich hilfreich.
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Literatur
- 1 Hurlimann V, Clemens RK, Jacomella V et al. Vaskuläre Komplikationen nach endovaskulären Interventionen. Dtsch Med Wochenschr 2012; 137: 535-546
- 2 Polu KR, Wolf M. Clinical problem-solving. Needle in a haystack. N Engl J Med 2006; 354: 68-73
- 3 Rupprecht H. Postinterventionelles Cholesterinemboliesyndrom. Dtsch Med Wochenschr 2007; 132: 1833-1836