Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1311734
Nikotinabusus – Lungenemphysem trotz normaler Spirometrie
Publication History
Publication Date:
11 April 2012 (online)
Mit einer immunologischen Methode kann bei Rauchern mit normaler klinischer Lungenfunktion eine latente Schädigung des pulmonal-kapillären Epithels belegt werden. Diese ist vermutlich mit dem beginnenden Emphysemumbau assoziiert. Der Nachweis entsprechender Zellfragmente im peripheren Blut gelang der Arbeitsgruppe um C. Gordon in New York.
Am J Respir Crit Care Med 2011; 184: 224–232
In der Literatur wird vermutet, dass bei Rauchern die Schädigung des pulmonalkapillären Epithels entscheidend zur Ausbildung des Lungenemphysems beiträgt. Da in der frühen Phase der Krankheit die Parameter der klinischen Lungenfunktion meist normal sind, fehlt bisher ein Indikator, der den beginnenden Emphysemumbau anzeigt. Mit immunologischen Verfahren ist es jetzt möglich, absterbende pulmonal-kapilläre Epithelzellen im peripheren Blut nachzuweisen. Dieser Parameter könnte sich als frühes Warnsignal für Lungenschädigung bei Rauchern eignen.