Rofo 2012; 184(10): 934-935
DOI: 10.1055/s-0032-1312794
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Laktierendes Adenom der Mamma – eine Differenzialdiagnose in der Schwangerschaft und Stillzeit

D. Daubner
,
K. Friedrich
,
S. Spieth
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

07. Februar 2012

26. April 2012

Publikationsdatum:
28. Juni 2012 (online)

Einleitung

Laktierende Adenome gehören zu den benignen epithelialen Mammatumoren, die histologisch durch ein duktulo-lobuläres Muster mit Zeichen der Sekretion gekennzeichnet sind (Remmele W, Springer 1997; 2. Aufl.: 202). Sie entwickeln sich während der Schwangerschaft oder Stillzeit unter dem proliferativen Reiz der gesteigerten Steroidhormonaktivität, der häufig zu einer Größenzunahme führt (Sumkin JH et al. Radiology 1998; 206: 271). Unter den peripartalen Mammatumoren machen sie 25 % aus (Bock K et al. Ultraschall in Med 2001; 22: 176). Eine multilokuläre Manifestation und das Auftreten in aberrantem Brustdrüsengewebe, z. B. in der Axilla oder der Vulva, sind möglich (Remmele W, Springer 1997; 2. Aufl.: 202).