Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0032-1315254
Aktionsplan für die Rettung des eingeklemmten Patienten
Publication History
Publication Date:
17 September 2012 (online)
Die Rettung eingeklemmter Patienten ist ein komplexer Vorgang, der trotz Zeitdruck und häufig ungünstigen Rahmenbedingungen verzögerungsfrei ablaufen muss. Dies erfordert eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit der Fachdisziplinen an der Einsatzstelle.
Bei der Rettung eingeklemmter Patienten arbeitet man meist unter Zeitdruck auf sehr begrenztem Raum und mit verhältnismäßig hohem Kräfteeinsatz, evtl. bei Dunkelheit, widriger Witterung und unwägbarem Gelände. Um die Patientenrettung nicht unnötig zu verzögern, sind folgende Voraussetzungen erforderlich:
-
klare Aufgabenzuweisung und Führungsorganisation,
-
unmissverständliche Kommunikation,
-
laufende (Neu-) Abstimmung zwischen den Fachdisziplinen.
Eine belastbare Einsatzstellenorganisation muss disziplinübergreifend bereits durch eine Einsatzplanung aufgebaut werden. Reaktionsmöglichkeiten auf variable Parameter des Einsatzes ermöglichen die Einhaltung taktischer Grundsätze und medizinischer Leitlinien.
Beherrschen die einzelnen Fachdisziplinen ihr Handwerk und sind alle Beteiligten durch Übung und Einsatzerfahrung für die Schnittstellen im Einsatz sensibilisiert, ist Professionalität erreicht.
-
Literatur
- 1 Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 – Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz. Bonn: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe; 2008
- 2 Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 Grundtätigkeiten – Lösch- und Hilfeleistungseinsatz. Bonn: Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe; 2007
- 3 Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V.. vfdb-Richtlinie 06/01. Technisch-medizinische Rettung nach Verkehrsunfällen. Altenberge: 2010
- 4 Daimler AG. Technische Information und Werkstatteinrichtung. Leitfaden für Rettungsdienste – PKW. Stuttgart: 2012
- 5 Volkswagen AG. Leitfaden für Rettungsdienste – Hinweise zur Unfallrettung aus verunfallten Fahrzeugen der Volkswagen AG mit Sicherheitssystemen. Wolfsburg: 2010
- 6 Volkswagen AG. Leitfaden für Rettungsdienste – Hinweise zur Unfallrettung aus verunfallten Fahrzeugen der Volkswagen AG mit alternativen Antrieben. Wolfsburg: 2010
- 7 Audi AG. Fahrzeugsicherheit, Rettungsleitfaden – Hinweise zur Unfallrettung aus verunfallten Audi Fahrzeugen. Ingolstadt: 2009
- 8 Südmersen J Hrsg. „Technische Hilfe bei PKW-Unfällen“. München: ecomed SICHERHEIT; 2008: 284
- 9 Krebs K, Heck J. „AUTO-Regel“ – eine Faustregel zum Erkennen von alternativ angetriebenen Kraftfahrzeugen. BRANDschutz, Ausgabe 7/2009. Stuttgart: Kohlhammer; 2009
- 10 Graeger A, Cimolino U, de Vries H et al. Einsatz und Abschnittsleitung. München: ecomed SICHERHEIT; 2009: 24
- 11 Schläfer H. Feuerwehrtaktik. Stuttgart: Kohlhammer; 1990
- 12 Clarke JR, Trooskin SZ, Doshi PJ et al. Time to laparotomy for intra-abdominal bleeding from trauma does affect survival for delays up to 90 minutes. J Trauma 2002; 52: 420-425
- 13 Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Weißbuch Schwerverletzten-Versorgung. Berlin: 2006
- 14 Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. S3-Leitlinie Polytrauma-/Schwerverletzten-Behandlung. Berlin: 2011: 13-122