Endo-Praxis 2012; 28(02): 77
DOI: 10.1055/s-0032-1315653
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aus Klinik & Praxis – Darmkrebsvorsorge für 30 000 Saarländer

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Publikationsdatum:
23. Mai 2012 (online)

 

Im Darmkrebsmonat März startete ein Modellprojekt des Deutschen Krebsforschungszentrums zur besseren Früherkennung. 30 000 Saarländer sollen eine Einladung zur Darmkrebsvorsorge erhalten.

Darmkrebs kann weit besser als andere Krebsarten durch Früherkennung verhütet werden, weil er langsam aus Vorstufen entsteht. Seit 2002 ist die Darmspiegelung Bestandteil des gesetzlichen Programms zur Krebsfrüherkennung, bereits seit 1977 wird den Versicherten ein Test auf okkultes Blut im Stuhl angeboten.

Bisher setzte man allein auf Eigeninitiative, doch nun soll in einem Forschungsvorhaben ein organisiertes Screening erprobt werden, teilt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mit. Ziel ist, die Teilnahmeraten für beide Untersuchungen zu steigern.

Das DKFZ startete das Modellprojekt zusammen mit dem Krebsregister Saarland.

Dabei erhalten nach dem Melderegister zufällig ausgewählte Bürger eine persönliche Einladung zu je einer der beiden Früherkennungsuntersuchungen. Angeschrieben werden insgesamt etwa 30 000 Saarländer der Geburtsjahrgänge 1962 und 1957. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Gesundheit innerhalb des Nationalen Krebsplans über 3 Jahre gefördert.