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DOI: 10.1055/s-0032-1315696
Schwangerschaft – Sport – Was genau sagt der Fetus dazu?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. Juni 2012 (online)

Sport in der Schwangerschaft hat für Mutter und Kind einige Vorteile. Um inaktive Schwangere weiter zu ermutigen, haben Wissenschaftler der Johns Hopkins Universität Maryland/USA aktuell die direkten Reaktionen von Feten untersucht, wenn ihre Mütter Sport trieben. Sie untersuchten sowohl fitte als auch untrainierte Schwangere. Das Ergebnis sollte auch letztere motivieren, sich von der Couch aufzuraffen.
Obstet Gynecol 2012; 119:603–610
Die Autoren Linda M. Szymanski und Andrew J Satin vermissten evidenzbasierte Empfehlungen für die sportliche Aktivität bei Schwangeren. Zudem beobachteten sie, dass Geburtshelfer in den USA zögern, inaktiven Schwangeren zum Sport zu raten. Daher war es ihr Ziel, in einer Studie mit gesunden, sportlich aktiven sowie untrainierten Schwangeren, die Reaktion der Feten auf Sport zu untersuchen.


An der Studie nahmen 45 Schwangere teil, 15 untrainierte, 15 regelmäßig aktive (3-mal die Woche mehr als 20 Min.) und 15 sehr sportliche Frauen (mehr als 4-mal/Woche intensives Training, meist Läuferinnen). Ausschlusskriterien waren u. a. Mehrlingsschwangerschaften, ein BMI größer 35, Rauchen, erlebte Frühgeburten oder bekannte Schwangerschaftskomplikationen. Die Tests fanden statt zwischen Gestationswoche 28 und 33, jeweils im Rahmen von 2 Wochen. Die Untersuchungen umfassten Power-Doppler-US der Umbilikalarterie (systolische/diastolische Ratio, Resistenzindex, Pulsatilitätsindex), fetale Herzrate und biophysikalisches Profil.