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DOI: 10.1055/s-0032-1318866
Lungenembolie-Diagnostik – Optimierung der Kontrastmittelprotokolle für die DECT
Publication History
Publication Date:
03 September 2012 (online)
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Gegenüber der konventionellen CT-Pulmonalangiografie (CTPA) ermöglichen Angiografien mit der Dual-Energy-CT (DECT) selektive Darstellungen und Berechnungen des Jodgehalts in den Gefäßen und im Lungenparenchym. Neben patientenspezifischen Faktoren sind für die Bildqualität die Parameter Jodkonzentration und Jodapplikationsrate pro Zeiteinheit (Iodine Delivery Rate, IDR) entscheidend. Nance et al. verglichen in einer prospektiven Studie 4 Injektionsprotokolle bei Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie.
Invest Radiol 2012; 47: 78–84
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Insgesamt 100 Patienten im Alter von durchschnittlich 62 Jahren nahmen an der Untersuchung teil, bei denen eine Lungenembolie mittels CTPA abzuklären waren. Die gewählte Röhrenspannung betrug 140 kV (Röhre A) und 80 kV (Röhre B) und der Röhrenstrom 50 mAs (Röhre A) und 235 mAs (Röhre B). Die 4 Injektionsprotokolle für randomisierte Gruppen von je 25 Patienten sahen folgende Applikationen vor:
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80 ml Iomeprol 400 mit 3 ml / s (Gruppe A),
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80 ml Iomeprol 400 mit 4 ml / s (Gruppe B),
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107 ml Iomeprol 300 mit 5,4 ml / s (Gruppe C),
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107 ml Iomeprol 300 mit 4 ml / s (Gruppe D).
Das Kontrastmittel wurde bei Patienten der Gruppen A und D mit einer IDR von 1,2 g Jod pro Sekunde (g I / s) bzw. in den Gruppen B und C mit 1,6 g I / s injiziert. Zwei für die klinischen Daten und die Protokolle verblindete Radiologen bewerteten die subjektive Bildqualität auf einer 5-Punkte-Skala (1 = nicht diagnostisch, 5 = exzellent). Perfusionskarten dienten der Beurteilung des prozentualen Anteils des von Aufhärtungsartefakten betroffenen Lungenparenchyms (1 = schwach > 50%; 5 = exzellent = keine Artefakte). Anhand berechneter virtueller 120-kV-CTPA-Bilder wurden die Dichtewerte ermittelt.