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DOI: 10.1055/s-0032-1318974
Kolorektales Karzinom – Sorgfältige Untersuchung des proximalen Kolons empfohlen
Publication History
Publication Date:
12 November 2012 (online)
Die Koloskopie mit endoskopischer Polypektomie gilt als wichtigstes Werkzeug bei der Prävention des kolorektalen Karzinoms. Offenbar ist die Methode aber im proximalen Kolon weniger effektiv als im distalen Kolon. Dies liegt möglicherweise daran, dass proximale Neoplasien aufgrund ihres subtileren endoskopischen Erscheinungsbildes leichter übersehen werden können. E. J. A. Rondagh et al. haben nun im Rahmen einer Studie die Form und Größe von proximalen und distalen kolorektalen Neoplasien verglichen.
Gastrointest Endosc 2012; 75: 1218–1225
Vor Studienbeginn erhielten alle beteiligten Endoskopisten des Universitätsklinikums von Maastricht / Niederlande eine Fortbildung zur Detektion und Klassifikation von nicht polypoiden kolorektalen Läsionen. Die monozentrische Querschnittsstudie berücksichtigte 3720 erwachsene Patienten, die sich zwischen Februar 2008 und Februar 2010 an dem Universitätsklinikum einer Koloskopie unterzogen. Als Hauptzielparameter wählten die Autoren das endoskopische Erscheinungsbild (geringe Größe [< 6 mm], nicht polypenähnliches Aussehen) von kolorektalen Adenomen und serratierten Polypen.