RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0032-1318983
Funktionelle Dyspepsie – Postprandiale Symptome: Wirkt Acotiamid?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
12. November 2012 (online)

Beim postprandialen Distresssyndrom (PDS) herrschen mit den Mahlzeiten assoziierte Symptome vor. Acotiamid verstärkt die Acetylcholinfreisetzung und damit die Motilität im oberen Gastrointestinaltrakt. In Phase-2-Studien reduzierte Acotiamid das postprandiale Völlegefühl und eine vorzeitige Sättigung.
Gut 2012; 61: 821–828
In der doppelblinden Phase-3-Studie überprüften Matsueda et al. nun die Effektivität und Sicherheit von Acotiamid. 67 Zentren in Japan nahmen teil. Insgesamt 452 Patienten erhielten 4 Wochen lang 3 mal täglich 100 mg Acotiamid und 445 Placebo. Die Patienten waren 20 bis 64 Jahre alt und hatten seit mindestens 6 Monaten PDS-Beschwerden. Die soziodemografischen und klinischen Basisdaten waren bei den Gruppen vergleichbar. Sodbrennen und Auffälligkeiten in der Gastroskopie waren Ausschlusskriterien. Ein Test auf Helicobacter pylori erfolgte nicht. Endpunkt waren die Besserung von postprandialem Völlegefühl, aufgeblähtem Oberbauch und vorzeitiger Sättigung. Die Patienten führten ein Symptom-Tagebuch und beantworteten wöchentlich Fragebögen zu den Beschwerden und monatlich zur Lebensqualität.