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DOI: 10.1055/s-0032-1319010
Ösophaguskarzinom – Minimalinvasive oder offene Ösophagektomie?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
14. November 2012 (online)
Die Inzidenz des Ösophaguskarzinoms hat in den vergangenen 2 Jahrzehnten global um 50% zugenommen. Als einzige kurative Behandlungsoption gilt die chirurgische Resektion mit radikaler Lymphadenektomie, die normalerweise im Anschluss an eine neoadjuvante Chemotherapie oder Radiochemotherapie durchgeführt wird. Da es im Rahmen einer offenen Ösophagektomie häufig zu pulmonalen Komplikationen kommt, sind S. S. A. Y. Biere et al. in einer Studie der Frage nachgegangen, ob eine minimalinvasive Ösophagektomie für die Patienten vorteilhafter ist.
Lancet 2012; 379: 1887–1892
Die randomisierte, kontrollierte „Open-Label“-Studie fand zwischen Juni 2009 und März 2011 an 5 Studienzentren in den Niederlanden, Spanien und Italien statt. Patienten im Alter zwischen 18 und 75 Jahren mit resektablem Ösophaguskarzinom bzw. Tumoren des gastroösophagealen Übergangs wurden randomisiert und unterzogen sich entweder einer offenen transthorakalen oder minimalinvasiven transthorakalen Ösophagektomie. Als primäres Outcome wählten die Autoren das Auftreten von pulmonalen Infektionen während der ersten 2 Wochen nach der Operation und während des gesamten Krankenhausaufenthalts. Zudem wurden die Dauer des Krankenhausaufenthalts, die 30-Tage-Mortalität sowie die Krankenhausmortalität erfasst.