PiD - Psychotherapie im Dialog 2012; 13(4): 53-56
DOI: 10.1055/s-0032-1321406
Aus der Praxis
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Arbeitsschwerpunkte des Heidelberger Rauchertelefons am Deutschen Krebsforschungszentrum

Astrid  Wilhelm
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Publication Date:
04 December 2012 (online)

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Zusammenfassung

Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) bietet neben einem niederschwelligen Beratungsangebot zur Tabakentwöhnung einen Beratungsservice für Berufsgruppen an, die ihrerseits rauchende Klienten beraten. Sowohl Sucht- oder Gesundheitsbeauftragte von Betrieben als auch Ärzte, Pflegekräfte und andere Gesundheitsberufe können diesen Service nutzen, um sich über den aktuellen Stand der Forschung zu tabakassoziierten Themen zu informieren. Ein Arbeitsschwerpunkt am Rauchertelefon ist die Unterstützung von Krebspatienten beim Rauchausstieg. Selbst unter Fachkollegen trifft man vielfach auf die Überzeugung, dass ein Nikotinentzug wegen der zusätzlichen Belastungen Krebspatienten nicht zuzumuten sei. Forschungsergebnisse und die Fallvorstellung einer Klientin des Rauchertelefons machen deutlich, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss. Dies soll dazu anregen, Krebspatienten auf vorhandene professionelle Unterstützungsmöglichkeiten zur Tabakentwöhnung hinzuweisen.