RSS-Feed abonnieren
Bitte kopieren Sie die angezeigte URL und fügen sie dann in Ihren RSS-Reader ein.
https://www.thieme-connect.de/rss/thieme/de/10.1055-s-00000062.xml
Psychiatr Prax 2013; 40(04): 231
DOI: 10.1055/s-0032-1321484
DOI: 10.1055/s-0032-1321484
Media Screen
Intersexualität kontrovers
Weitere Informationen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. Mai 2013 (online)
Warum soll man ein Buch über Intersexualität lesen? Weil sie gar nicht so selten ist – je nach Definition des Begriffs liegt die Prävalenz zwischen 0,02 und 1,7 % – und weil sie viel Leid verursachen kann, besonders wenn sie auf Ratlosigkeit oder schlimmer noch vorschnelle unüberlegte Ratschläge oder „Behandlungen“ trifft.
Das vorzügliche neue Buch Intersexualität kontrovers von K. Schweizer und H. Richter-Appelt schließt nicht nur manche Wissenslücke, es regt darüber hinaus zum Überdenken eigener Positionen an und liest sich manchmal spannender als ein Roman. Gerade in der Psychiatrie ist bekannt, dass die Vorstellungen über Normalität oder Abweichungen sich mit der kulturellen Entwicklung wandeln.