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DOI: 10.1055/s-0032-1324100
Patienten mit H. pylori negativen MALT-Lymphomen des Magens haben eine exzellente Prognose. Ergebnisse einer unizentrischen Fallserie
Einleitung: Nach dem Europäischen Konsensusreport (EGILS, GUT 2011) sollen alle Patienten mit einem neu diagnostizierten gastralen Marginalzonen-B-Zell-Lymphom des MALT (Malt-Lymphom) unabhängig vom Stadium und vom H. pylori Status einer Eradikationstherapie zugeführt werden. Für Patienten mit negativem H. pylori Status basiert diese Empfehlung auf wenigen kleinen Fallserien.
Ziele: Den Krankheitsverlauf von Patienten mit neu diagnostiziertem H. pylori negativen MALT-Lymphom in Abhängigkeit von der Therapiestrategie zu beschreiben.
Methodik: 15 Patienten mit neu diagnostiziertem MALT-Lymphom des Magens und negativem H. pylori Status (histologisch und Urease-Test bei allen, sowie serologisch bei n=9): Männer=10, Frauen=5, Alter 34–73 Jahre, Stadium E I1=9, E I2=2, E II1=1, E IV=1, unbekannt=1. 12 Patienten erhielten eine initiale H. pylori Eradikation, 7 von ihnen wurden keiner weiteren Therapie zugeführt. 2 Patienten wurden radio-, 1 Patient chemotherapiert. Die Patienten wurden 42,5 (5–100) Monate nachbeobachtet.
Ergebnis: Krankheitsverlauf siehe Tabelle.
Schlussfolgerung: Patienten mit H. pylori negativen gastralen MALT-Lymphomen haben eine exzellente Prognose. In etwa der Hälfte der Fälle sind eine alleinige H. pylori Eradikation und ein nachfolgendes Watch-and-Wait ausreichend.