Z Gastroenterol 2012; 50 - K250
DOI: 10.1055/s-0032-1324185

Das Verhalten gastrointestinaler Stromatumoren in der kontrastverstärkten Sonografie

A Ignee 1, G Schuessler 1, CF Dietrich 1
  • 1Caritas Krankenhaus, Medizinische Klinik 2, Bad Mergentheim, Germany

Einleitung: Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind relativ seltene Tumoren des Gastrointestinaltraktes.

Ziele: Darstellung spezifischer Anreicherungsmuster gastrointestinaler Stromatumoren im Vergleich zu anderen gastroenteralen Tumoren.

Methodik: Präsentation von Fallbeispielen mittels (a) kontrastverstärkter transabdomineller Sonografie und (b) kontrastverstärkter Endosonografie, jeweils mit 2,4 resp. 4,8ml SonoVue untersucht.

Ergebnis: Aufgrund des Vaskularisationsmusters von GIST kommt es häufig spontan, aber auch unter Therapie, zu Einblutungen, die diagnostisch wegweisend sind und mittels kontrastverstärkter transkutaner Sonografie und kontrastverstärkten endoskopischen Ultraschalltechniken erkannt werden können.

Schlussfolgerung: Die kontrastverstärkte Sonografie mit intravaskulärem kontrastmittel (Sonovue) ist zur Beurteilung der Vaskularität und Neoangiogenese das einzige sichere bildgebende Verfahren, da sich Kontrastmittel bei der Computertomografie und Magnetresonanztomografie nicht streng intravaskulär verteilen, sondern per Diffusion in die Umgebung sich ausbreiten. Für die Verlaufsbeurteilung von GIST hat sich im praktischen Alltag die kontrastverstärkte Sonografie somit als besonders hilfreich erwiesen. Der Artikel beschreibt bildgebende Besonderheiten von GIST auch anhand von Bildbeispielen.