Die Versorgung mit künstlichen Hüftgelenken ist ein sehr verbreitetes und außerordentlich effektives medizinisches Behandlungsverfahren, mit dem betroffene Patienten nach unterschiedlichen Erkrankungen und hüftnahen Frakturen häufig wieder Schmerzfreiheit, Mobilität und eine verbesserte Lebensqualität erreichen. Unabhängig von der Implantatwahl haben eine differenzierte Indikationsstellung, die sorgfältige Planung und Durchführung des Eingriffes und eine korrekte peri- bzw. postoperative Behandlung des Patienten sehr große Bedeutung. Die Festschreibung eines standardisierten Vorgehens im Rahmen sogenannter „klinischer Pfade“ trägt mit zum Erfolg bei.
Unter Beachtung der genannten Kriterien sind mit den allermeisten Implantaten heute Überlebensraten von mindestens 90 % nach 10 Jahren erreichbar.
Ziel dieses Beitrags ist die Vermittlung
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der Grundlagen der Versorgung mit künstlichen Hüftgelenken,
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der Diagnostik vor dem Eingriff sowie
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der Beschreibung der Implantattypen.
In einem weiteren Beitrag (s. S. 291) werden die Operationstechniken sowie die Nachbehandlung dargestellt.