Zusammenfassung
Nicht alle Schwangerschaften verlaufen komplikationslos. Mithilfe der Pränataldiagnostik lassen sich manche Gefahren jedoch frühzeitig erkennen: solche für Gesundheit und Leben des Kindes ebenso wie maternale Risiken für Morbidität und (seltene) Mortalität – darunter schwere Präeklampsie, Blutungskomplikationen oder Gerinnungsstörungen. Durch das rechtzeitige Einleiten medizinischer Maßnahmen kann man die mütterliche und kindliche Morbidität vermindern.
In der Pränataldiagnostik muss unterschieden werden zwischen der Basisuntersuchung per Ultraschall im Rahmen der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge und der differenzierten Diagnostik, ggfs. inklusive invasiver Verfahren. Für alle Untersuchungen gilt aber: Die psychischen Belastungen und die Konsequenzen eines auffälligen Befundes sind für die Eltern gravierend. Pränataldiagnostiker müssendaher besonders geschult sein sowie interdisziplinäre Information und Beratung vermitteln.
Schlüsselwörter
Pränataldiagnostik - Mutterschaftsvorsorge - Gendiagnostikgesetz - Ersttrimester-Screening - Ultraschall - Chromosomenanomalie - intrauterine Therapie