Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2012; 22 - A18
DOI: 10.1055/s-0032-1327059

Gender aus Sicht der PMR

M Herceg 1
  • 1Univ. Klinik für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Wien

Gender- bzw. geschlechtsspezifische Medizin soll sowohl für weibliche als auch männliche Patienten eine Basis für eine bessere, geschlechtergerechte Versorgung bieten.

In den letzten Jahren haben die Publikationen zu geschlechts- bzw. genderspezifischen Aspekten im Bereich des Schmerzes oder der muskuloskeletalen Beschwerden, aber auch in der Rehabilitation deutlich zugenommen. Betrachtet man die möglichen Einflussfaktoren auf die (funktionale) Gesundheit mithilfe des ICF-Modells, wird klar, dass das Geschlecht, aber darüber hinaus auch die Herkunft, die soziale Rolle und alle damit verbundenen Funktionen und Aufgaben des oder der Betroffenen, also „Gender“, einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit haben können. Dieser Vortrag liefert einen Überblick zu gender- bzw. geschlechtsspezifischen Aspekten in der Rehabilitation und bei unterschiedlichen muskuloskeletalen Erkrankungen.