Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2012; 22 - A20
DOI: 10.1055/s-0032-1327061

Schulterschmerz – Diagnostik und Therapie

A Karner-Nechvile 1
  • 1Institut für PMR Wiener Neustadt, Wiener Neustadt

Beschwerden im Schultergelenk sind nach Wirbelsäulenerkrankungen das zweithäufigste Krankheitsbild des Bewegungsapparates, das Patienten zum Aufsuchen eines Arztes führt.

Aufgrund der Komplexität des Gelenkes hat die klinische Diagnostik weiterhin einen hohen Stellenwert und bildet die Basis im diagnostischen Algorithmus. Krankheitsbilder wie die Capsulitis adhaesiva oder das Instabilitätsimpingement können nur durch eine exakte klinische Untersuchung diagnostiziert werden.

Apparative Untersuchungen wie MR, Arthro – MR, CT, Ultraschall aber auch Röntgen sind heutzutage unverzichtbar, sollten aber ausschließlich mit einer gezielten Fragestellung zur Anwendung kommen.

Zahlreiche Untersuchungen (Alaasarela E., Bachmann GF, Hedtmann A oder Gandolfo N) bestätigen, dass bei hoher fachlicher Expertise die klinische Untersuchung einer MR-Untersuchung hinsichtlich Spezifität gleichgestellt ist bei jedoch deutlich höherer Sensitivität.

Im Vortrag wird auf die 5häufigsten Krankheitsbilder des Schultergelenkes – Impingementsyndrom, Tendinitis calcarea, Capsulitis adhäsiva, Tendinosen (RM – Läsionen/Rupturen) und Instabilitäten inkl. Werferschulter – von der diagnostischen Abklärung bis zum therapeutischen Ansatz eingegangen.