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DOI: 10.1055/s-0032-1327479
Der Dialysepatient im Rettungsdienst – Teil 2: Kardiale Notfälle
Publication History
Publication Date:
02 October 2012 (online)
Zusammenfassung
Eine kranke Niere schädigt auf Dauer das Herz – Angina pectoris, schwereHerzrhythmusstörungen und Infarkte sind bei Dialysepatienten daher häufig. Mit welchen Symptomen Sie rechnen müssen und worauf Sie bei derBehandlung achten sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kernaussagen
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Die Tachyarrhythmia absoluta ist die häufigste Rhythmusstörung bei Dialysepatienten.
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Sie können jede Form von bradykarden Herzrhythmusstörungen bekommen – am bedrohlichsten sind höhergradige AV-Blocks.
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Eine ausgeprägte Hyperkaliämie kann zu gefährlichen Rhythmusstörungen führen. Eine Akut-Dialyse ist nötig.
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Bei einer schweren, behandlungsresistenten Hyperkaliämie kann es notwendig sein, unter laufender Dialyse zu reanimieren.
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Bei kreislaufwirksamen VTs sollte man eine R-Zacken-getriggerte Kardioversion einleiten.
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Diabetiker haben oft ein vermindertes Schmerzempfinden und zeigen evtl. keine typischen Infarktsymptome.
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Wenn ein Infarkt im 12-Kanal-EKG gesichert ist, sollten Thrombozytenaggregations-Hemmer (ASS) eingesetzt werden.
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Bringen Sie Infarktpatienten in eine Klinik mit Katheterlabor.
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Rhythmusstörungen können bei Infarktpatienten jederzeit auftreten – überwachen Sie deshalb kontinuierlich die Herzfrequenz.
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Literaturverzeichnis
- 1 http://www.KDIGO.org
- 2 Frei U, Schober-Halstenberg H-J. Nierenersatztherapie in Deutschland. Bericht über Dialysebehandlung und Nierentransplantation in Deutschland 2006/2007. QuaSi-Niere gGmbH 2008;
- 3 http://www.DSO.de
- 4 Foley RN, Gilbertson DT, Murray T, Collins AJ. Long Interdialytic Interval and Mortality among Patients Receiving Hemodialysis. NEJM 2011; 12: 1099-1107
- 5 Brunkhorst FM, Engel Ch et al. Intensive Insulin Therapy and PentastarchResuscitation in Severe Sepsis. NEJM 2008; 2: 125-139
- 6 Schönhofer B et al. S3-Leitlinie NIV bei akuter respiratorischer Insuffizienz. Pneumologie 2008; 62: 449-479