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DOI: 10.1055/s-0032-1327972
Zeckenübertragene Reiseinfektionen beim Hund: Ehrlichiose und Babesiose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. Januar 2013 (online)
Importierte Parasitosen und Erkrankungen mit hämotropen Bakterien gewinnen in Deutschland durch vermehrten Import von Hunden aus dem Ausland, regen Reiseverkehr innerhalb der Europäischen Gemeinschaft und nicht zuletzt durch Endemisierung ehemals reiner Importinfektionen zunehmend an Bedeutung. In einer aktuellen Studie wurden Blutproben von 5483 in Deutschland lebenden Hunden mit Reiseanamnese auf 4 relevante Erreger untersucht, wobei Antikörper gegen Ehrlichia canis (ca. 13 %) am zweithäufigsten nachgewiesen wurden; Babesien-DNA wurde bei etwa 2,4 % dieser Proben nachgewiesen. Bei 2.653 in Deutschland lebenden Hunden konnten 2004–2006 in einer weiteren Studie bei 11,5 % der Hunde Antikörper gegen Babesia canis (IFAT) gefunden werden.