Zentralbl Chir 2013; 138(1): 104-105
DOI: 10.1055/s-0032-1328249
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

In Memoriam Medizinalrat Dr. med. Joachim Bernhard

H. Wolff
1   Berlin, Deutschland
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Publikationsdatum:
28. Februar 2013 (online)

Medizinalrat Dr. med. Joachim Bernhard ([Abb. 1]), ehemaliger Leiter der Unfallchirurgischen Abteilung an der Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie „Carl Gustav Carus“ Dresden, verstarb im 87. Lebensjahr am 15. Mai 2012 in Dresden. In dieser Stadt wurde er am 1. Januar 1925 als Sohn des Verwaltungsrats Oskar Bernhard und dessen Ehefrau Ella geboren und verbrachte hier eine glückliche Kindheit, liebevoll von den Eltern betreut und behütet. Joachim Bernhard besuchte von 1931 bis 1935 die Volksschule und anschließend bis 1943 das Realgymnasium Dresden Blasewitz mit erfolgreichem Abiturabschluss. Unmittelbar danach folgte für 2 Monate der Arbeitsdiensteinsatz und Juli 1943 die Einberufung zur Wehrmacht. Nach der Grundausbildung war Joachim Bernard als Funker an der Westfront eingesetzt und geriet am Kriegsende in amerikanische Gefangenschaft, aus der er am 20. Dezember 1945 entlassen wurde. Diese 2 Jahre Kriegsdienst waren für den 18-jährigen Abiturienten Erlebnisjahre, an die er sich ungern erinnerte, da der verlustreiche Rückzug unter den anhaltenden Bombardements und Zerstörungen recht schnell die Sinnlosigkeit des Krieges erkennen ließ.