Abstract
Iron deficiency with and without anaemia is a common cause of morbidity,
particularly in women. Iron deficiency is generally the result of an
imbalance between iron loss and iron absorption. In women with symptoms
suspicious for iron deficiency, it is important to confirm or exclude the
suspicion using proper tests. The use of serum ferritin levels is considered
the gold standard for diagnosis. Although the ideal ferritin levels are not
unknown the current consent is that levels < 40 ng/ml indicate iron
deficiency, which needs to be treated in symptomatic patients. However,
symptoms can already occur at ferritin levels of < 100 ng/ml and
treatment must be adapted to the individual patient. Iron supplementation is
only indicated in symptomatic patients diagnosed with iron deficiency whose
quality of life is affected. It is important to treat iron deficiency
together with its causes or risk factors. For example, blood loss from
hypermenorrhea should be reduced. Women also need to receive information
about the benefits of an iron-rich diet. If oral treatment with iron
supplements is ineffective, parenteral iron administration is
recommended.
Zusammenfassung
Eisenmangel mit und ohne Anämie sind häufige Ursachen für Morbidität und
Organdysfunktionen, vor allem bei Frauen. Gründe hierfür ist im Allgemeinen
ein Missverhältnis zwischen Eisenverlusten und Eisenaufnahme. Bei
Beschwerden, die auf einen Eisenmangel hinweisen, muss dieser mit den
korrekten Methoden diagnostiziert oder ausgeschlossen werden. Als
Goldstandard hierfür gilt der Serumferritinwert. Der ideale Zielwert für
Ferritin ist nicht bekannt, nach dem derzeitigen Wissenstand sind Werte
< 40 ng/ml hinweisend für einen Eisenmangel und sollten bei
entsprechenden Symptomen behandelt werden. Beschwerden können allerdings bei
Ferritinwerten bis zu < 100 ng/ml gefunden werden und auch individuell
behandelt werden. Eine Therapie mit Eisen sollte nur bei nachgewiesenem
Eisenmangel und Symptomen bzw. Leidensdruck oder verminderter Lebensqualität
begonnen werden. Dabei soll der Eisenmangel per se und die Ursachen bzw.
Risikofaktoren behandelt werden. Gegebenenfalls müssen uterine Blutverluste
vermindert werden. Schließlich sollte die Frau über Möglichkeiten und
Grenzen der „eisenreichen“ Ernährung instruiert werden. Bei ungenügender
Wirksamkeit von oralen Eisenpräparaten ist die parenterale Eisengabe eine
Erfolg versprechende, wichtige Alternative der ersten Wahl.
Key words
biomarker - epidemiology - uterus
Schlüsselwörter
Biomarker - Epidemiologie - Uterus