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DOI: 10.1055/s-0032-1328496
Kinderlosigkeit. Der unerfüllte Kinderwunsch – Therapie
Publication History
eingereicht n.a.
revidiert n.a.
akzeptiert n.a.
Publication Date:
06 June 2013 (online)
Step 1: Empfehlungen zur Kinderwunschtherapie in Abhängigkeit von den Ursachen
Pathologischer tubarer Faktor
Der Goldstandard zur Abklärung des Tubenfaktors ist die Laparoskopie. Je nach intraoperativem Situs kann ggf. eine mikrochirurgische Intervention zur Verbesserung des tubaren Faktors versucht werden. Die Indikation zur operativen mikrochirurgischen Intervention scheint in der Behandlung der kornualen Obstruktion und der Reanastomosierung im Sinne einer Refertilisierung nach zuvor erfolgter Tubenligatur zu bestehen.
Findet sich bei der Laparoskopie eine einseitig verschlossene Tube, so kann beim Fehlen zusätzlicher Sterilitätsfaktoren, kurzer Zeitdauer des unerfüllten Kinderwunsches und jüngerer Patientin durchaus für 3 bis maximal 6 Monate ein abwartendes Verhalten unter sonografischem Zyklusmonitoring zur Lokalisierung der Seite des zur Ovulation gelangenden Follikels gerechtfertigt sein.
Sind beide Tuben aufgrund einer vorausgegangenen Entzündung, Verwachsungen oder bei Endometriose verschlossen und ist eine operative Korrektur nicht möglich, so besteht die klassische Indikation zur IVF-Therapie.
Klassische Indikation zur IVF bei beidseitigem Tubenverschluss. Bei einseitigem Tubenverschluss kann bei jüngerer Patientin zunächst auch ein abwartendes Zyklusmonitoring erfolgen.
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