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DOI: 10.1055/s-0032-1329767
Simultane PET/MRT mit 68Ga-DOTATOC bei Patienten mit neuroendokrinen Tumoren – Erste Resultate
Zielsetzung: Vergleich der diagnostischen Effizienz eines simultan akquirierten 68Ga-DOTATOC PET/MRT mit dem Goldstandard PET/CT bei Patienten mit Neuroendokrinen Tumoren (NET).
Material und Methoden: Achtzehn Patienten (9 Frauen, 9Männer, 54±17 Jahre) mit histologisch gesichertem NET wurden mittels 68Ga-DOTATOC PET/CT untersucht. Anschließend wurde eine Ganzkörper PET/MRT an einem integrierten Scanner (Biograph mMR, Siemens, Erlangen) durchgeführt. Die Datensätze wurden durch zwei Ärzte separat im Hinblick auf Läsionsanzahl, -lokalisation und Charakterisierung anhand einer 4-Punkt Ordinalskala (0: nicht sichtbar; I: benigne; II: unbestimmt; III: maligne) beurteilt. Es folgte eine deskriptive Datenanalyse von PET/CT und PET/MRT sowie der Submodalitäten.
Ergebnisse: Bei 11 der 18 Patienten lagen maligne NET-Läsionen vor. 9 Patienten wurden durch das PET/CT korrekt identifiziert. Mittels PET/MRT konnten alle 11 Patienten korrekt identifiziert werden. Alle im PET/CT als maligne beurteilten Läsionen wurden gleichermaßen im PET/MRT visualisiert. Im PET/MRT konnten 8 zusätzliche Lebermetastasen detektiert werden.
Diskussion: Dies ist weltweit die erste Studie, die die Machbarkeit der Ganzkörper-PET/MRT mit 68Ga-DOTATOC bei Patienten mit NET demonstriert. Es konnte gezeigt werden, dass mittels PET/MRT zusätzliche maligne Läsionen detektiert werden können.
Schlussfolgerung: Die Ganzkörper-PET/MRT mit 68Ga-DOTATOC hat das Potential, die PET/CT als diagnostischen Goldstandard bei Patienten mit NET abzulösen.
PET/MRT - PET/CT - NET