Zusammenfassung
In vorliegendem Artikel soll eine Literatursammlung der wichtigen gastrointestinalen-radiologischen Artikel aus dem Jahre 2012 gegeben werden. Die Auswahl erfolgte dabei subjektiv aus den wichtigsten radiologischen Zeitschriften. Für das konventionelle Röntgen fanden sich nur wenige Artikel zum Thema, die im Grundtenor statuieren, dass die meisten konventionellen Verfahren durch moderne Schnittbildgebung mit gleicher oder niedrigerer Strahlenexposition häufig ersetzbar erscheinen. Bei der CT-Kolonografie zeigte sich im Verlauf der letzten 10 Jahre eine deutliche Reduktion der Strahlenexposition. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass auch nicht ärztliche Hilfskräfte nach einem adäquaten Training virtuelle Koloskopien ähnlich wie trainierte Ärzte beurteilen können. Bei der Leber-Bildgebung wird unter anderem resümiert, dass diffusionsgewichtete Bildsequenzen zusätzlich die Detektionsmöglichkeiten von leberspezifischen Kontrastmitteln erhöhen. Auch die Wertigkeit von leberspezifischen Kontrastmitteln bei der Differenzierung von Adenomen zu FNH kann durch die Wahl des Kontrastmittels deutlich verbessert werden. Bei der interventionellen Onkologie gab es eine interessante Langzeitbeobachtung bei Patienten mit Lebertumoren bei kolorektalen Karzinomen mit Therapie durch perkutane Ablation zusammen mit systemischer Chemotherapie. Dabei zeigte sich bei der Kombination beider Verfahren ein ähnliches Outcome wie bei chirurgischen Resektionen. In einer weiteren Arbeit konnte gezeigt werden, dass eine Verzögerung der intrahepatischen Tumorprogression durch eine transarterielle Chemoembolisation (TACE) zu einer Verbesserung des Überlebens auch bei fortgeschrittenem HCC führen kann.
Abstract
The purpose of this article is to give a brief overview of current references in abdominal radiology in 2012. The selection of manuscripts was based on a subjective assessment by the authors and come from the leading journals in radiology. In the field of conventional radiology only a few papers were published with the main emphasis on pointing out that modern cross-sectional diagnostic imaging can substitute conventional imaging without increasing radiation exposure of patients. During the past 10 years radiation exposure during CT-colonography (CTC) was significantly reduced. Trained technologists can achieve similar results compared to trained radiologist in the assessment CTCs. The main thrust of articles covering liver imaging, was to emphasis the versatility of MRI. Diffusion weighted imaging (DWI) can increase lesion detectability compared to contrast enhanced MRI alone. Differentiation between adenoma and FNH can be improved using liver-specific contrast agents during MRI. In the field of interventional oncology an interesting long-term observation of patients with small liver colorectal cancer metastases treated with radiofrequency ablation (RFA) and systemic chemotherapy was published. A similar outcome compared to surgical resection could be achieved combining RFA and chemotherapy. A further study reported that delaying intrahepatic tumor progression with TACE might have a survival benefit even in case of advanced-stage hepatocellular carcinoma (HCC).
Schlüsselwörter
Radiologie - MRT - CT - konventionelles Röntgen
Key words
radiology - MRI - CT - X-ray