Immer wieder wird die Frage diskutiert, ob die Schulungsprogramme, die in der Praxis angewendet werden, bei den Patienten wirken, und ob sie die Erfolge erzielen, die dem Patienten optimale Hilfestellung im Umgang mit der Krankheit bieten. Häufig ist es so, dass wir einen Teil der Patienten gut erreichen und dieser Teil die Lebensstiländerungen und das Selbstmanagement auch gut umsetzen kann. Ein großer Teil der Patienten wird jedoch deutlich weniger erreicht oder der Effekt sistiert oder lässt zu wünschen übrig. Die Vielzahl der im deutschen Diabetessektor existierenden Schulungsprogramme unterscheidet sich stark in der inhaltlichen Ausrichtung. Das Spektrum reicht von methodisch relativ starren Programmen, die mehr auf Wissensvermittlung fokussieren, bis hin zu Programmen, die sich viel deutlicher auf das Selbstmanagement der Patienten konzentrieren und dieses unterstützen wollen [1]. Warum aber zeigen diese Bemühungen oft nicht die gewünschten Effekte?
The question is repeatedly posed as to whether training programs that are used in practice have a positive influence on the patient and whether they are successful in offering the patient the optimal assistance in coping with the disease. It is frequently the case that we successfully reach only a part of the patients and that this part can also effectively implement the life-style changes and self-management. A larger proportion of the patients, however, are less effectively influenced or the effects wear off or leave much to be desired. The many training programs in the German diabetes sector differ widely in their content and direction. The spectrum ranges from methodologically relative rigid programs that focus more on provision of knowledge through to programs that concentrate much more clearly on and support the patient's self-management [1].
Key words
diabetes - life-style changes - self-management - training programs