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DOI: 10.1055/s-0032-1332860
Therapie chronischer Schmerzen
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Der chronische Schmerz betrifft fast jeden 5. Erwachsenen in Deutschland.
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Chronischer Schmerz verliert seine Warnfunktion und wird zu einer eigenständigen Schmerzkrankheit.
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Biologische und psychosoziale Prozesse tragen zur Chronifizierung bei.
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Das Phänomen Schmerz ist ein subjektives Wahrnehmungsphänomen; der Zusammenhang zwischen Befund und Befinden ist oft gering.
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Durch eine frühzeitige ausreichende Schmerztherapie kann eine Chronifizierung verhindert werden.
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Mit fortschreitender Chronifizierung sinkt die Wahrscheinlichkeit für einen Behandlungserfolg; eine frühzeitige und parallele somatische und psychologische Diagnostik und Behandlung ist daher entscheidend.
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Die Chronifizierung durch präventive Maßnahmen zu verhindern, ist ein vorrangiges Ziel.
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Die multimodale und interdisziplinäre Schmerzbehandlung umfasst sowohl somatische als auch psychologische Verfahren.
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Die Arzt-Patienten-Kommunikation spielt eine wesentlich Rolle für Therapietreue und Patientenzufriedenheit und ist zu stärken und zu nutzen.
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In der Schmerzmedikation ist idealerweise eine ausreichende Wirksamkeit bei akzeptabler Verträglichkeit das Ziel.
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Die Gabe von Analgetika sollte sich an dem WHO-Stufenschema orientieren. Verabreichungsform erster Wahl ist die orale Applikation von retadierten Analgetika.
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Der Einsatz von Opioiden erfolgt in Deutschland weiterhin viel zu zurückhaltend und ist mit vielen, in aller Regel unbegründeten Vorbehalten verbunden.
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Analgetika gehören zu den am häufigsten eingenommenen und oft missbräuchlich verwendeten Medikamenten.
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Alle Nichtopioide sind bei unsachgemäßer Verwendung mit einer hohen, irreversiblen Organtoxizität verbunden. Nebenwirkungen von Opioiden sind funktioneller Natur, können symptomatisch behandelt werden und sind reversibel.
Publication History
Publication Date:
25 February 2013 (online)
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York
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