Gesundheitswesen 2015; 77(S 01): S29-S30
DOI: 10.1055/s-0033-1333710
KNP/BMBF-Förderschwerpunkt Präventionsforschung – Zugangswege
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Über die gesellschaftliche Erfahrung dick zu sein. Adipositasprävention für sozial benachteiligte Jugendliche

The Social Experience of Being Obese. Obesity Prevention of Socially Deprived Adolescents
E. Barlösius
1   Leibniz Universität Hannover, Institut für Soziologie
,
G. Fisser
1   Leibniz Universität Hannover, Institut für Soziologie
,
A. von Garmissen
1   Leibniz Universität Hannover, Institut für Soziologie
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Publication History

Publication Date:
16 August 2013 (online)

Zusammenfassung

Im Forschungsprojekt wurden Gruppendiskussionen mit dickeren Jugendlichen und Eltern dickerer Kinder und Jugendlicher durchgeführt. Wichtigstes Ergebnis ist, dass Dicksein vor allem eine gesellschaftliche Erfahrung ist. Daraus erklärt sich, dass die präventiven Konzepte, sich gesünder zu ernähren und sich mehr zu bewegen, zu kurz greifen. Die dickeren Jugendlichen fordern Gleichberechtigung: Sie verlangen, gesellschaftlich gleich behandelt zu werden.

Abstract

Group discussions with obese teenagers and parents with obese children are the empirical basis of this research project. The results indicate that ‘being fat’ is primarily a social experience. Consequently, preventive measures to inhibit unhealthy lifestyle habits fail to go into sufficient depth. Overweight adolescents call for equality; they demand a more equal treatment in social interactions and relations.

Ergänzendes Material