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DOI: 10.1055/s-0033-1334768
Histologie als potenzieller klinischer Prediktor in der Behandlung des fortgeschrittenen nichtkleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) mit Vinorelbin und Mitomycin (VM)
Einleitung:
Histologie ist inzwischen ein wichtiger klinischer prädiktiver Faktor bei der Behandlung des fortgeschrittenen NSCLC
Ziel:
Die Analyse von kombinierten Patienten-basierten Daten zweier Phase II Studien über die Wirksamkeit und Sicherheit von VM beim fortgeschrittenen und metastasierten NSCLC, mit dem Ziel den potenziellen prädiktiven Wert von Histologie und anderer klinischer Marker einschließlich Geschlecht, Raucheranamnese und TTF-1 Immunohistochemie (IHC) zu ermitteln.
Methoden:
Ansprechraten, nicht-adjustierte Überlebenszeiten sowie Cox Kovariaten-adjustierte Hazard Ratios (HR) wurden für jede Subgruppe in jeder einzelnen Studie sowie im gepoolten Datensatz berechnet.
Ergbnisse:
175 Patienten wurden in diese retrospektive Analyse eingeschlossen. Adjustierte HRs für das Gesamtüberleben (OS) sowie das progressionsfreie Überleben (PFS) waren in den nicht-Adenocarcinom (non-AC) Subgruppen konsistent besser, wobei für das OS statistische Signifikanz sowohl im gepoolten Datensatz (n = 175; HR 0,677; 95% CI 0,488 – 0,938; p = 0,019) also auch innerhalb einer der beiden Studien (n = 65; HR 0,561; 95% CI 0,318 – 0,988; p = 0,045) erreicht wurde. Die TTF-1 negative IHC war in der Cox-Analyse nicht-signifikant mit einem besseren OS als die TTF-1 positive Subgruppe assoziiert (n = 33; HR 1,232; 95% CI 0,555 – 2,730; p = 0,608) und hatte eine signifikant höhere Ansprechrate (25% vs. 0%; p = 0,040). Für Geschlecht und Raucheranamnese wurde kein signifikanter Effekt beobachtet.
Zusammenfassung:
Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass NSCLC-Patienten mit Non-AC Histologie mehr von einer Therapie mit VM profitieren als Patienten mit Adenokarzinom. Dies sollte in einer Phase III Studie überprüft werden.