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DOI: 10.1055/s-0033-1335051
Coil-Embolisation einer Koronararterie nach Perforation als interventionell-radiologische Notfallmaßnahme
Publikationsverlauf
18. Oktober 2012
28. Januar 2013
Publikationsdatum:
14. März 2013 (online)
Einführung
Koronararterienperforationen (CAP) stellen eine seltene, aber klinisch dramatische Komplikation im Rahmen perkutaner Koronarinterventionen mit einer Inzidenz von 0,1 – 3 % aller Interventionen dar. Als Ursachen liegen in proximalen Gefäßabschnitten in den meisten Fällen Verletzungen der Arterienwand durch Ballons, Stents oder atheroablative Verfahren zugrunde, während distal Führungsdrahtperforationen (DP) die häufigste Ursache darstellen.
Verschiedene interventionelle oder chirurgische Ansätze stehen für diese Gefäßkomplikation therapeutisch zur Verfügung. So kommen bei proximalen CAP in 58,9 % der Fälle eine prolongierte Ballon-Inflation und in 46,4 % gecoverte Stents zum Einsatz. Häufig ist aber eine Kombination verschiedener Verfahren, abhängig von Lokalisation der CAP und klinischer Situation des Patienten, nötig, um eine Blutstillung zu erreichen.
Eine schnelle und effektive Methode zum definitiven Verschluss distal gelegener CAP ist die Coil-Embolisation (Al-Lamee et al. JACC Cardiovasc Interv. 2011; 4: 87 – 95).
Wir berichten über einen Fall von erfolgreicher interventioneller Therapie mittels superselektiver Coil-Embolisation nach distaler CAP III.