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DOI: 10.1055/s-0033-1336040
EKG im Rettungsdienst – So funktioniert's
Publication History
Publication Date:
06 March 2013 (online)
Zusammenfassung
Das EKG gehört zum Standard im Rettungsdienst. Doch wissen Sie, was sich hinter den einzelnen Kurven und Zacken verbirgt? Wann sie sich verändern und warum? Hier erfahren Sie, wie Physik und Physiologie des Herzens zusammenhängen – mit vielen Tipps für die Praxis.
Kernaussagen
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Die Erregung breitet sich über schnelle Leitungsbahnen von den Vorhöfen über den AV-Knoten bis zur Herzspitze aus. Von dort wandert sie zurück Richtung Ventilebene. Dies gewährleistet, dass
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sich die Vorhöfe zuerst in die Kammern entleeren,
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die Kammern anschließend von der Spitze aus in Richtung Ventilebene kontrahieren und
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dabei den Lungen- und Körperkreislauf mit Blut füllen.
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Auf eine elektrische Aktion im Herzen folgt nicht zwangsläufig eine mechanische Antwort. Es gibt Erkrankungen, bei denen ein elektrischer Impuls keine Kontraktion des Herzmuskels zur Folge hat.
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Fließt ein Strom, kann er über Elektroden abgeleitetet werden und im EKG einen sichtbaren Ausschlag verursachen. Ob dieser positiv oder negativ ist, hängt von der Richtung des Stroms und der Ableitung ab.
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Bei gleichem Strom kann der Ausschlag in verschiedenen Ableitungen deutlich variieren.
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Mithilfe verschiedener Ableitungsarten (Einthoven, Goldberg und Wilson) kann man das Herz aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.
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Eine Störung am Herzen ist nicht unbedingt in allen Ableitungen zu erkennen.
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Beachten Sie immer den Zustand des Patienten und verzögern Sie keine therapeutischen Maßnahmen.